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Mit Künstlicher Intelligenz den besten Kandidaten finden

Mit Künstlicher Intelligenz den besten Kandidaten finden: Prototyp der hunter-KI begeistert

fecher news

Bereits unter den Fachbesuchern des BDU Personalberatertags im Mai ist die Vorstellung der hunter KI-Funktionen auf begeisterte Resonanz gestoßen. Dabei beschränkte sich der dort gezeigte Prototyp einer Künstlichen Intelligenz für das Recruiting noch auf die Analyse von Stellenausschreibungen: Die hunter-KI kann nämlich aus einer als Freitext hinterlegten Beschreibung die konkreten Anforderungen eines Stellenprofils erkennen und daraus den EU-weit normalisierten Job-Titel ableiten. Das funktioniert auch bei Mischformen, etwa wenn ein Vertriebler gesucht wird, der ebenfalls Erfahrungen im Produktmanagement mitbringen soll. Dann werden die Skills und Kompetenzen aller benötigten Job-Aspekte zusammengefasst und entsprechend dem Anforderungsprofil gewichtet. Hierfür kann die KI auf eine Datenbasis von aktuell 4.800 Job-Titeln und -Profilen in allen Sprachen der EU zurückgreifen.

Das Gegenstück dazu, nämlich aus den Materialien eines Bewerbers zu erkennen, welche Skills und Kompetenzen er mitbringt, deckt bislang schon der CV-EXTRACTOR ab. Allerdings ist dieser naturgemäß darauf beschränkt, feststehende Begriffe zu finden und allein aus deren Vorhandensein oder Nichtvorhandensein Rückschlüsse zu ziehen.

Die hunter-KI dagegen basiert auf echtem Deep Learning. Ist sie erst einmal anhand von Stellenprofilen, Kandidaten-CVs und dem Wissen aus der eigenen hunter-Datenbank trainiert, kann sie den CV-EXTRACTOR ideal ergänzen. Beispielsweise erkennt sie dann anhand der Jobtitel aus der Vergangenheit, welche Skills ein Kandidat angesammelt hat, gewichtet diese nach der Dauer der jeweiligen Tätigkeit und wie lange diese vielleicht schon zurückliegt, und gleicht die gewonnenen Erkenntnisse mit dem gesuchten Profil ab.

Dieses „Kandidatenmatching“ befindet sich nun im Praxistest und wird mit den ersten hunter-Anwendern mit Echtdaten trainiert. „Natürlich kann die KI nur Vorschläge machen“, betont Gerhard Schickel, Head of Recruiting Solutions bei fecher. „Am Ende entscheidet immer der Mensch.“ Allerdings erhält dieser durch die KI eine erhebliche Unterstützung. Schließlich kann diese den gesamten Kandidaten-Pool durchsuchen und die Treffer bereits passend gewichtet präsentieren. Das geht grundsätzlich auch anonym. „Vielleicht einigen Personalberater sich darauf, ihre Kandidaten-Pools gegenseitig zum Durchsuchen per KI zur Verfügung zu stellen“, malt Schickel als Zukunftsvision. „Von solchen Modellen würden letztlich alle Beteiligten profitieren.“

Erst einmal gilt es jedoch, Erfahrungen mit der hunter-KI im regulären Praxiseinsatz zu sammeln. Im ersten Quartal 2023 soll es so weit sein, dass diese allen Anwendern zur Verfügung steht.

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